William Billinghurst (1807 - 1880)
Briefumschlag von William Billinghurst
Der Name der Unterhammerpistole Billinghurst geht auf den Büchsenmacher und Erfinder William Billinghurst (geboren 10. Februar 1807 in Brighton Monroe County New York) aus Rochester im US-Staat New York zurück.
Um 1823 ging er bei Büchsenmacher Joseph Medbury in die Lehre.
Im Jahre 1827 zog er in die Nähe von Rochester, New York und arbeitete für die Büchsenmacher James und John Millar.
1841 kaufte er Unternehmen und Patente der Millar’s und erarbeitete sich einen guten Ruf für seine Repetierbüchsen.
aus "American Gun Makers" von Arkadi Gluckmann
Underhammerwaffen entstanden bei ihm in der Zeit vor dem US-Bürgerkrieg (1861 - 1865) und gehörten in den New-England-Staaten zum Besten. Seine Unterhammerpistolen waren nicht selten Waffen mit schweren und teilweise 12 bis 18 Zoll langen Läufen ausgestattet. Eine weitere Besonderheit war die teilweise Ausrüstung dieser Modelle mit Zielfernrohren, falschen Mündungen und Anschlagschäften.
Interessant ist die Tatsache, dass er mit sehr wenigen Funktionsteilen auskam und dennoch perfekt schießende Waffen herstellte.
Seine Revolvergewehre waren begehrt, da sie in höchster Verarbeitungsqualität ausgeführt waren.
Gewehre verkaufte er unter anderem an Don Pedro d'Alcantara den Kaiser von Brasilien und den Maharadscha von Bombay.
Billinghurst vertrieb neben seinen handwerklich hochwertig gefertigten Waffen auch Angelzubehör. Auch auf diesem Gebiet war er sehr erfolgreich. Am 9. August 1859 erlangte er ein Patent für eine seitlich an der Angel zu montierende Schnurrolle.
Gestorben ist er am 3. März 1880 in Rochester Monroe County New York, USA
Copyright: Alan Ladd
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